Miro Dobrowolny
wurde am 14.12.1959 in Zagreb, Kroatien geboren und wuchs im Rheinland, im
Ruhrgebiet und im Bergischen Land auf.
Er studierte in Duisburg, Düsseldorf und Köln Violine (Siegert, Fain, Gawriloff,
Vollmer), Komposition (Dimitri Terzakis), Dirigieren ( Wangenheim, Bäumler),
Kammermusik (Amadeus Quartett) und Musikwissenschaft.
1986 gründete er das ART Ensemble NRW, das unter seiner Leitung in Konzert
und Kammeroper im In- und Ausland auftritt. Er war Gründer und von 1994
-97 künstlerischer Leiter der Bergischen Biennale in Remscheid und Solingen.
Ab 2002 arbeitet er als Dirigent mit den Duisburger Solisten und dem Niederrhein
Festival Orchestra zusammen.
Sein Schaffen umfasst Werke verschiedener Gattungen, wo sich Solowerke, Kammermusik,
Orchesterwerke, Werke für Stimme und szenische Werke befinden.
Zur Musik
Seine Kompositionen werden geprägt von einem Gespür für Archetypen sowie einer Verpflichtung zu musikalisch linearen Entwicklungen, die jedoch nicht nur als melodische Elemente auftauchen, sondern die immer wieder verklanglicht werden - quasi wie Klappungen von (horizontalen und vertikalen) Ebenen.
Dobrowolnys Musik wird immer wieder als kurzweilig empfunden, da er zum einen mit Kontrasten, einer dem werk immanenten Dramaturgie operiert und zum anderen natürliche Wahrnehmungsgrenzen auslotet, wobei das Archetypon von Spannung, Entspannung und Steigerung immer wieder neu durchleuchtet wird.
Verschiedene Werkgruppen beschäftigen den Komponisten immer wieder:
Zum einen die Tradition des glagolithischen Gesangs, die sich über Jahrhunderte
in Kroatien ausgebildet hat. Die mehrstimmigen nichttemperierten Gesänge,
auf der Grenze zwischen Ost- und Westkirche integrieren byzantinische, römische
und Volksmusiktraditionen miteinander:
Requiem - Trilogie, Glagolithische Klangflächen für Orgel,
Fratres - Klaviertrio.
Eine andere Werkgruppe greift die bildenden Künste und besonders surreale
und szenische Aspekte auf:
Tuba miro, Paraphrase I + II, Bachs Bieroper, Tableaux
Die dritte Werkgruppe ist die der sakralen Musik, wobei sakrale christiche
Aspekte generell in allen seinen Werken spürbar sind:
Requiem -Trilogie, Venus -Quintett, Quartett Nr.2 , Fratres
und Dobrowolnys bisher größter Werkzyklus, die Heptalogie „MISSAE- (2002 bis
2007) .
Kontakt:
41063 Mönchengladbach
Heinz Ditgens Str 5
Fon: 02161 13572
Fax: 02161 16467
Email: miro@dobrowolny.com